Mittwoch, 28. Dezember 2011

Jahresrückblick 2011



Da ich an jedem Freitag einen Blick zurück auf die Ereignisse meiner Woche werfe, ist ein Jahresrückblick nur konsequent, oder? 2011 war für mich voller interessanter Eindrücke, Menschen und Momente, aber auch äußerst nervenaufreibender Monate, die mich jeglicher Kraft beraubten und an denen ich noch immer zu knabbern habe.

Ich bin außergewöhnlich viel gereist, war für ein paar Tage in München, bei einer meiner liebsten Freundinnen in Amsterdam, habe den vekürzten Sommerurlaub an der Cote D'Azur verbracht, eine Waldkommune in Brandenburg besucht und das Jahr mit einer abenteuerlichen Reise durch den Nordosten von Indien beendet.


Als Online-Redakteurin des KUNST Magazin führte mich meine Arbeit so gut wie jede Woche in zahlreiche Galerien und Museen - und unter anderem für ein paar kalorienreiche Tage auf eine Pressereise in den Schwarzwald. Nachdem wir mit dem gesamten Redaktionsteam die ART Cologne unsicher gemacht hatten, gab es beim Gallery Weekend in Berlin gehörige Blasen an den Füßen und bei der Based in Berlin ordentlich Kritik. Es folgte im Herbst eine wundervolle Reise zur Frieze Art Fair in London, bei der ich nicht nur von der Messe im Regent's Park berichtete, sondern auch bei der Postmoderne-Ausstellung im Victoria & Albert Museum sowie einer klitzekleinen kuriosen Neonlichter-Schau vorbeischaute.

Die wund getippten Finger waren noch nichtmal ansatzweise verheilt, da folgte erst unser 5-jähriges Jubiläum mit einer rockstarmäßigen Ausstellung und dann der "heiße Messeherbst" in Berlin mit Berliner Kunstsalon, Preview im Flughafen Tempelhof (Der ausgediente Flughafen Tempelhof: Neuerdings DER Ort für Möbel- und Designmessen scheint mir, so auch für das DMY Berlin und die etwas protzige Qubique) und der Möchtegern-elitären art berlin contemporary. Verschnaufpause? Nur bedingt: Nachdem ich mir für einen Artikel auf der Kölner Lebensmittelmesse Anuga das Bäuchlein vollgeschlagen hatte, ließ ich mir die wohl letzten warmen Sonnenstrahlen des Jahres bei einem ausgedehnten Rundgang über die Biennale di Venezia auf die Wangen scheinen.

Tatsächlich blieb mir zwischen all diesen mehr oder minder spektakulären Kunst-Events noch eine ganze Menge Zeit für mein liebstes Hobby: Meine Bücher. Eingetütet habe ich unter anderem eine höchst lesenswerte Abhandlung zum Thema Albernheit, den neuen Schmöker von A.S. Byatt und eine augenöffnende Bestandsanalyse der (Berliner) Kultur-Bohème. Ebenso eine wundervolle kleine Coming of Age Geschichte, eine halb-fiktive Autobiographie der "Alice im Wunderland" und ein Mitmach-Buch von Keri Smith, welches mitnichten nur für Kinder geeignet ist. Dass mein Besuch der Frankfurter Buchmesse in diesem Herbst (zwecks Frieze Art Fair) zum ersten Mal seit 27 Jahren ausfallen musste (ja, seit 27 Jahren - das Leben eines Buchhändlerkindes), konnte ich wenigstens ein kleines bisschen mit meinem Besuch der Leipziger Buchmesse ausgleichen.

Zu guter Letzt habe ich ein Print-Projekt in die Tat umsetzen können, welches schon lange in meinem Kopf herumschwirrt: Kaffeehäuschen. Auf dem dazugehörigen Blog stelle ich in regelmäßigen Abständen hübsche Cafés in Berlin und dem Rest unseres Landes vor - das Ergebnis soll (so wünsche ich es mir) als Buch gedruckt werden.

Was 2012 alles geschieht, steht noch in den Sternen - ich bin gespannt!

2 Kommentare:

Isabelle hat gesagt…

du bist wieder da! du bist wieder da! Juchuuuu!

Fräulein Julia hat gesagt…

Hachje ♥