Mittwoch, 13. Oktober 2010

Buchstabensalat II



Buchstaben sind ständig um uns herum, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute und Sekunde. Ob in leuchtenden Lettern oder verschnörkelten Serifen, ohne Buchstaben kommen wir nicht aus (dank einer gar nicht mal so unpraktischen Gehirnstörung haben sie in meinem Kopf übrigens alle eine feste Farbe). Hier in Berlin kann man Buchstaben sogar auf dem Flohmarkt kaufen oder auf dem Buchstabenfriedhof besuchen – und seit kurzem präsentieren sich die guten Dinger auch in einer eigenen Ausstellung in der Kunstbibliothek.

Zugegeben, der Titel „Welt aus Schrift. Das 20. Jahrhundert in Europa und den USA“ klingt eher mau und nicht gerade vielversprechend. Vielleicht genau aus diesem Grund haben die Organisatoren besagter Ausstellung eine Facebook-Seite eingerichtet, auf der eine kleine Auswahl an Fotos einen Einblick in die Museumsräume gibt: Mehr als 500 Prints und Poster hängen dort bis unter die Decke und füllen die Räume mit Motiven und Schriften, die das Herz jedes eingefleischten Typographen sicherlich zum hektischen Pochen bringen werden. Angefangen bei den Schriftsetzern der französischen Art Noveau und der Wiener Sezession (wir nehmen das mit dem 20. Jahrhundert in diesem Falle mal nicht ganz so ernst) über Futurismus, Expressionismus, nationalsozialistischer Propaganda bis hin zu den Blubberblasenbuchstaben der 1960er Jahre und nüchternen aktuellen Beispielen, bietet diese Ausstellung einen netten Querschnitt durch die Welt der Schrift. Bis zum 16. Januar 2011 habt ihr Zeit, hier mal vorbeizuschauen!

Die Kunstbibliothek im Kulturforum in der Nähe des Potsdamer Platz ist Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr und Donnerstag sogar von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Montag bleiben die Türen geschlossen. Der Eintritt kostet 8 Euro bzw. 4 Euro ermäßigt.

3 Kommentare:

Fee ist mein Name hat gesagt…

Fee gefällt das!

Fräulein Julia hat gesagt…

Du stehst auch so auf Buchstaben, stimmts? :)

Kasa hat gesagt…

hach <3