Mittwoch, 6. Februar 2013

//Zeig dich, Geist!//

Filmstill aus Dr. Mabuse, Der Spieler, 1921/22

Ich stand kurz vor dem Abitur, als ich das erste Buch von Marie Pohl, Maries Reise las. Etwa im gleichen Alter und in gleicher Aufbruchsstimmung wie ich zu diesem Zeitpunkt, nahm sie sich vor, quer durch die Welt zu reisen und in verschiedenen Ländern mit Gleichaltrigen zu sprechen. An welchem Punkt ihres Lebens stehen diese, wo wollen sie hin, was sind ihre Träume? Die Lektüre bewirkte, dass ich mein erspartes für einen großen Rucksack ausgab und mich in den nächsten Flieger setzte (es wurden ein paar Tage Schottland & England - Länder, die mich in den kommenden Jahren immer wieder angezogen haben). 

Im vergangenen Jahr hat Madame Pohl erneut den Buchmarkt beglückt, diesmal heißt der Text Geisterreise - und auch hier verfolgen wir die Autorin durch ihre Augen auf ihrer Reise quer durch die Welt. Diesmal ist sie auf der Suche nach der Begegnung mit Geistern. Und die zu treffen ist gar nicht so einfach: Von fast schon Voodoo-ähnlichen Ritualen einer Santería-Priesterin auf Kuba über geheimnisvolle Schamanen in Ghana, ein verfluchtes Haus in Irland bis hin zu Friedhofsgöttern auf Bali und glitzernden Vulkanseen in Mexiko umspannt Marie Pohl einmal den Erdball. Ob sie dabei wirklich übersinnliche Erfahrungen hat und Geister trifft, die nicht so putzig aussehen wie Hui Buh, das Schreckgespenst? Das solltet ihr selbst herauslesen.

Marie Pohl, Geisterreise, erschienen im S. Fischer Verlag, Gebunden, 336 S., 19.99 Euro.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Liebe Julia,
was fuer ein tolles Bild !!! !!!! Das ist ja das perfekte Cover! Vielleicht fuer die englische Ausgabe... Vielen Dank fuer deine Rezension... herzliche Gruesse Marie Pohl