Mittwoch, 5. September 2012

//Köln grüßt Düsseldorf//

Links: Birgit Verwer, aus "So at that point we use a parachute"

Ich möchte eigentlich nicht jedes Mal diese - seit langem nur noch mit einem Augenzwinkern erklärte - Städtefeindschaft zwischen Köln und Düsseldorf aus der Kiste kramen, aber irgendwie kommt es mir immer zuerst in den Sinn, wenn ich höre: Es ist wieder Zeit für das DC Open

Für das kommende Wochenende, von Freitag, 7.September bis Sonntag, 9.September haben nämlich verschiedene Galerien in Köln und eben auch in Düsseldorf einen Termin ausgewählt, um gemeinsam Vernissage zu feiern. Denn die Sommerferien sind (leider) vorbei und die neue Kunstsaison startet - das DC Open, welches in meinen Augen Jahr für Jahr wächst und mehr Leute anzieht ist übrigens auch ein wichtiger Grund, warum die Organisatoren der Kunstmessen in Berlin jedes Mal etwas blöd aus der Wäsche schauen und auf rheinische Unterstützung fast gänzlich verzichten müssen. Das Geld befindet sich nunmal weniger in Berlin denn im Rheinland, da muss man Prioritäten setzen.

Egal, für den Kauf eines Kunstwerks ist mein Geldbeutel sowieso nicht gefüllt genug, dafür ist das Interesse an guter Kunst um so größer. Und davon könnt ihr einiges bekommen, in Köln zum Beispiel die Installationen von Birgit Verwer, die in der Galerie Sebastian Brandl (Moltkestraße) gezeigt werden. Oder ein bisschen Pop Art von Alex Katz - geht immer! - in der Galerie Klaus Benden (Helenenstraße), aberwitzige Grafiken von Ward Shelley bei TEAPOT (Herwarthstraße) und Arbeiten von Markus Lüpertz bei Michael Werner (Gertrudenstraße).

In Düsseldorf - und das sage ich nicht ohne oben genanntes Augenzwinkern - sind weitaus weniger Galerien mit von der Partie, die aber ebenfalls gute Dinge im Programm haben. Zum Beispiel die märchenhaften Malereien von Wolf Hamm bei Beck & Eggeling (Bilker Straße) oder die absolut kuriosen "Staubskulpturen" von Peter Buggenhout in der Konrad Fischer Galerie (Platanenstraße). Klassisch geht es in der Galerie Ludorff (Königsallee) zu, die Malereien von Max Liebermann zeigt. 

So, am besten ihr druckt euch die Adressen aus, zieht euch bequeme Schuhe an - und los gehts. Freitag ist übrigens allgemein von 18 bis 22 Uhr geöffnet, Samstag von 12 bis 20 Uhr und Sonntag von 12 bis 18 Uhr.

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