Mittwoch, 29. August 2012

//Teletextkunst//

Die etwas älteren unter euch Lesern können sich sicherlich noch an die Zeiten erinnern, an denen es noch kein Internet gab - oder dieses Konzept zumindest noch nicht im Verständnis der Allgemeinheit angekommen war (ich habe stundenlang überlegt, wie es wohl klappen soll, zwischen zwei dieser hässlich grauen Standcomputerbrocken Briefchen hin und herzuschicken). 

Das einzig "virtuelle", das in dieser Welt existierte war der Teletext. Und besonders spannend war der eigentlich nicht, obwohl ich mir gelegentlich gerne dort die Zeit mit dem Lesen von Filmzusammenfassungen vertrieben habe. Irgendwie war man dort sicher, in dieser seit etlichen Jahren unveränderten Welt, die nur aus sechs Farben besteht und mit Zahlenkombinationen bedient wird. 

Und jetzt, ich hab den Übergang gar nicht wirklich bemerkt, ist der Teletext schon so antiquiert, das man ihm eine Ausstellung widmet: Das FixC Cooperative Helsinki und der ARD Text zeigen in Berlin noch bis zum 16.September das "International Teletext Art Festival", für die 17 verschiedene Künstler wild mit den Pixeln experimentiert haben. 

Zu sehen ist dieses interessante Kleinod in der Pflügerstraße 68 in Berlin oder - natürlich! - auf der ARD Teletextseite 770.

2 Kommentare:

stiller hat gesagt…

Meine Liebe zum Teletext starb, als ARD die Scherzfrage auf Seite 571 kickte.

Anonym hat gesagt…

Kultisch verklärtes Hartz IV-Internet ist das!