Takeshia Kosugi, Anima I & Ben Vautier, Attaché de Ben & George Maciunas, Solo for Violin.
Heutzutage würde es wohl niemanden mehr schockieren, wenn Künstler auf der Bühne mit rohen Eiern hantieren, sich die Haare rasieren oder sich gegenseitig mit Butter beschmieren. Doch in den 1960ern konnte das mitunter zu einem Eklat führen!
Die Fluxus-Bewegung in ein Museum zu verfrachten, nunja, dass muss nicht zwingend gut gehen. Denn schließlich leben die Aktionen von Situationskomik und dem Skandal des Augenblicks - sicherlich hat es also nicht denselben Effekt, wenn ihr euch die Dokumentationen alter Fluxus-Happenings auf formschönen iPads anschaut.
Aber egal, ich bin mir sicher, die Ausstellung "Die Irren sind los...", die am Donnerstag in der Berliner Akademie der Künste am Hanseatenweg eröffnet wurde, ist dennoch interessant für jeden Kunstinteressierten. Vorgestellt werden Happenings aus Wiesbaden, Düsseldorf, London, Amsterdam, Kopenhagen, Nizza, Berlin, Prag, Budapest und Aberystwyth, wie es heißt. Und natürlich wird es nicht nur trockene Theorie geben, sondern selbstredend Fluxus-Performances und sogar "Do it yourself"-Performances für die Besucher!
Die Ausstellung läuft bis zum 12.August, ist Dienstag bis Sonntag von 11 bis 20 Uhr geöffnet und kostenlos.
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