Dienstag, 29. Mai 2012

//Zu Besuch im Erzland//



Ja, man könnte sagen: Jonathan Meese hat einen an der Waffel. Als Gesamtkunstwerk inszeniert er sich, schleppt zu allen Gelegenheiten seine Mutter mit und packt mit Vorliebe das Präfix Erz- an seine Worte: Erzkunst, Erzland, Erzstaat und so. Seine bisweilen etwas kruden und eigentlich fast immer sehr verwirrenden Thesen hat er nun zusammengefasst in dem Buch "Ausgewählte Schriften zur Diktatur der Kunst", die er am 31. Mai in der Bar zum scheuen Reh am Hans-Böckler-Platz vorstellt.

Obwohl: "vorstellen" ist vielleicht nicht der richtige Begriff, denn wer erwartet, dass der langhaarige Mann sich schlicht das schwarze Suhrkamp-Büchlein zur Hand nimmt und aus seiner eigenen Wissenswelt zitiert, wird höchstwahrscheinlich enttäuscht werden. Um einen verworrenen und verwirrenden Einblick in die Gedankenwelt des Künstlers zu bekommen, dürfte diese Veranstaltung aber perfekt sein!

Los geht es um 21.30 Uhr in der Bar zum scheuen Reh in Köln.

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