Dienstag, 17. April 2012

//Achtung, Berlin!//


Klappe Cowboy!


In Berlin ist alles möglich, sagt man immer, stimmt auch irgendwo, Berlin ist voll von kreativen Leuten, die ihr eigenes Ding durchziehen - stimmt auch. Dass dabei allerdings nicht nur kuriose Vorhaben á la "Wir planen eine mitternächtliche Performance mit Montageschaum und Styropor unterm Kreuzberger U-Bahn-Bogen, um gegen die Gentrifizierung zu protestieren" herauskommen, sondern auch handfeste Dinge, zeigt das Filmfestival "Achtung Berlin", welches vom 18. bis zum 25.April stattfindet.

Die Veranstaltung hat sich mit Leib und Seele dem Film aus Berlin und Brandenburg verschrieben, das lässt schon das diesjährige Motto "...mit Liebe gemacht!" vermuten. Und so spiegeln die gezeigten Filme die ganze Verschrobenheit, Kreativität, Durchgeknallheit und Unsicherheit dieser Stadt wieder, in mal mehr, mal weniger ernsten Filmen.

Da wäre zum Beispiel "Klappe Cowboy!", der sich um das selbsternannte Regie-Genie Cowboy dreht, welches nach Berlin zieht, um dort endlich mal sein großes Ding zu drehen, dabei alles mitnimmt, was man in dieser Stadt so mitnimmt und sich dadurch aber konsequent in Probleme verwickelt. Oder "Dating Lanzelot", der offensichtlich auf Berlin als Single-Hauptstadt Number One anspielt, in der man theoretisch jede Nacht jemand anderen mit nachhause nehmen könnte, auf lange Sicht bindungsfähige Großstädter aber Mangelware sind.

Es werden eine ganze Menge an Spielfilmen geboten, aber auch Dokumentarfilme und Kurzfilme, für die es sich lohnt, einen Platz im Terminkalender freizuschaufeln. Die Filme werden im Filmtheater am Friedrichshain, im Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz sowie in der Passage in Neukölln gezeigt. Der Eröffnungsfilm "Puppe, Icke & der Dicke" am 18. April läuft allerdings im wunderhübsch ostalgischen Kino International. Tickets kosten 8 Euro, ermäßigt 6,50 Euro.

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