Mittwoch, 22. Februar 2012

Eine Oper für Afrika


CHRISTOPH SCHLINGENSIEF, Original Costume by Christoph Schlingensief from the Production of "Bambiland", 2003

Das Christoph Schlingensief ein Operndorf mitten in Afrika plante, mag vielen etwas komisch vorkommen. Gibt es dort nicht größere Sorgen, als die Versorgung der Bevölkerung mit Kulturveranstaltungen? Aber Schlingensief wäre nicht Schlingensief gewesen, wenn er das Projekt nicht dennoch ins Rollen gebracht hätte.

2011 wurde der Grundstein gelegt für die Bauten, die neben besagter Oper auch eine Schule, Wohnhäuser und eine Krankenstation enthalten sollen. Und damit die Finanzierung nicht mitten in der Fertigstellung ins Schwanken gerät, veranstaltet das Museum Hamburger Bahnhof in Berlin die "Auktion 3000", bei der zahlreiche Kunstwerke für den guten Zweck unter den Hammer kommen - metaphorisch gesehen.

Doch nicht auf die Auktion - die übrigens am 8. März 2012 stattfindet - möchte ich euch hinweisen, sondern auf die dazugehörige Ausstellung der zum Verkauf stehenden Arbeiten, unter denen sich so ziemlich alle Namen befinden, die gerade in der Kunstszene heiß gehandelt werden. Jeppe Hein zum Beispiel ist dabei, ebenso Andreas Gursky, Matthew Barney, John Bock, Juergen Teller, Pipilotti Rist und Olafur Eliasson, just to name a few. Alle haben sie eine Arbeit für die Auktion zur Verfügung gestellt.

Diese Ausstellung wird am Donnerstag, 23. Februar ab 19 Uhr eröffnet. Eine Einladung zur Eröffnung ist meines Wissens nicht erforderlich, also reiht euch ein in die lange Schlange, die sich im Hamburger Bahnhof grundsätzlich bildet. Wer darauf keine Lust hat, kann noch bis zum 4. März vorbeischauen, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, Samstag von 11 bis 20 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

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