Freitag, 17. September 2010

auf leben und tod.


Bartholomäus Bruyn d.Ä "Bildnis einer jüngeren Frau mit Nelke" (1537)./ Henrik Kerstens "Bag" (2007)

Ein Blick in die Ausstellungsankündigungen der Kölner Museen entlockte mir einen kleinen Seufzer vor Freude: Die Ausstellung "Auf Leben und Tod", die am 17. September im Wallraf-Richartz-Museum eröffnet wird, klingt zwar nicht übermäßig positiv. Aber sie behandelt ein Thema, mit welchem ich mich - lang, lang ist es her - in der 11. Klasse für meine Facharbeit im Fach Kunst beschäftigt habe: Das Nachstellen historischer Bilder.

Gut - eigentlich stimmt das nicht ganz. Denn die Ausstellung stellt vielmehr 50 historische (sprich: verstorbene) Künstler zeitgenössischen (sprich: mehr oder weniger quicklebendigen) Fotografen gegenüber. Und deckt so auf, wie wichtig die Bildsprache altbewährter Öl-Maler auch heute noch ist, wie ähnlich sich die Posen sind. Glanz und Elend der Menschheit, Liebe, Hass, Geburt, Tod und Vergänglichkeit sind damals wie heute gern gesehene und oft benutzte Bildmotive. Rund 70 Exponate - darunter auch Fotografien von Helmut Newton und Nan Goldin - könnt ihr euch also bis 9. Januar 2011 anschauen und Vergleiche ziehen.

Das Wallraf-Richartz-Museum ist Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, jeden Donnerstag von 10 bis 22 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5,80 Euro bzw. 3,30 Euro gemäßigt - und bei der nächsten Stippvisite in meiner Heimatstadt werde ich auf jeden Fall in der Altstadt vorbeischauen...

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