Freitag, 7. Mai 2010

Axel hol den Rotkohl



Vielleicht muss man den Skandal um Helene Hegemann nicht weiter ausschlachten (auch wenn es lustig war zu sehen, wie sehr die Alpha-Männchen in den großen deutschen Feuilletons sich gegenseitig mit Dreck bewarfen) und lässt das Mädchen einfach in Ruhe. Aber nunja, ihr Debütroman "Axolotl Roadkill" ist nunmal da, es wird noch immer darüber gesprochen. Und Fräulein Hegemann möchte ja auch nicht wirklich von der Bildfläche verschwinden jetzt.

Deshalb finde ich es einen netten Gedanken, ihren Text noch ein wenig weiter zu verwursteln. In diesem Fall hat sich das Berliner Puppentheater Das Helmi - die letztes Jahr in Köln mit "Let's talk about sex" ungewöhnliche Aufklärungsarbeit geleistet haben - diesem angenommen. Und bringt ihn jetzt unter dem Titel - schnell sprechen bitte! - Axel hol den Rotkohl im Ballhaus Ost in Berlin Prenzlauer Berg auf die Bühne. Das kann eigentlich nur lustig werden, denn es handelt sich hier ja nicht um handelsübliche Kasperlepuppen (obwohl auch das sicherlich seinen Reiz hätte, oder?), sondern schräge Gebilde aus alten Matratzen und Schaumstoff. Ein Schaumstoff-Axolotl-Schwanzlurch-Dingens ist natürlich auch darunter. Klar.

Das Stück hat bereits am 5. Mai Premiere gefeiert und wird noch am 7., 8., 26. und 27. Mai sowie am 19. und 20. Juni aufgeführt - so habe ich auch noch die Chance, es zu sehen. Der Eintritt kostet 13 Euro bzw. 8 Euro ermäßigt.

5 Kommentare:

Fee ist mein Name hat gesagt…

ich will auch so ein schaumstoff axolotl :)!

Fräulein Julia hat gesagt…

Ich fände auch ein echtes ganz knorke. Scheinen ja pflegeleicht zu sein ;)

stiller hat gesagt…

Genialer Titel! Und ich glaube, Axolotl sind wirklich pflegeleicht. Nur nicht an der Straße spielen lassen.

Lia hat gesagt…

Kann mich nur anschließen, überragendes Wortspielchen :)

Fräulein Julia hat gesagt…

Und nach zwei bis fünf Gläsern Wein hört es sich auch wie der Original-Titel an ;)