Mittwoch, 7. April 2010

Juwelias Blumen.


Anja Teske, Juwelias Blumen


Je nach Stimmung ist Juwelia lieber Frau als Mann. Dann wirft sie sich in Schale, legt Make-up auf, schlüpft in das Blümchenkleid und wickelt die Haare auf glitzernde Lockenwickler. Manchmal bleibt Juwelia lieber Mann, zieht sich zurück in das rosa-plüschige Heim in Berlin.

In ihren Fotografien leuchtet Anja Teske behutsam das Leben fremder Menschen aus, zeigt sie verletzlich und ungeschützt in ihrer persönlichen Umgebung. In der Serie "Juwelias Blumen", die es ab dem 16. April (Vernissage von 17 bis 23 Uhr) im Ausstellungsraum Jürgen Bahr zu sehen geben wird, ist diese Umgebung glitzernd, rosa und plüschig, ganz so, wie man sich das Zuhause eines passionierten, aber auch introvertierten Transvestiten vorstellt. Oder ziehe ich hier nur Stereotypen aus dem Hut? Ich weiß es nicht - deshalb freue ich mich auf die Fotoserie der Berlinern, die es in der Ehrenfelder Galerie noch bis zum 30. Mai an jedem Donnerstag von 15 bis 20 Uhr zu sehen gibt.

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