Montag, 1. März 2010

Berlin: Fazit







Vier Tage Berlin: etliche Tassen Kaffee in der "kaufbar" in Friedrichshain. Mehrere Tassen Jasmin-Tee aus einer vergilbten 60er-Jahre Kanne. Ein blutroter Sonnenuntergang aus dem 4. Stock der Sonntagstraße (schönster Straßenname ever!). Den ehemaligen Chaos-WG-Mitbewohner um 19 Uhr beim Kater-Kaffee antreffen. Nach vier Jahren zum ersten Mal die Fotos vom gemeinsamen Karibik-Urlaub anschauen. Die längst verschollen geglaubte Lieblingsausgabe von Nabokov's Lolita (samt Unterstreichungen) im Bücherstapel entdecken. Sich in Kreuzberg unter obskuren Persönlichkeiten verlaufen. Mit dem Auto durch Neukölln kutschiert werden und bei Kaffee das gemeinsame Projekt Literaturmagazin bequatschen. Job-Kontakte knüpfen.

Eine dicke Waffel mit heißen Himbeeren & ein neues Kleid im "Kauf dich glücklich" in Prenzlauer Berg. Mitte-Overkill. Leider keine Franzbrötchen. Ein Gläschen Rotwein in einer Bar namens "Heinz Kinki" in Kreuzberg mit dem verrückten Schauspieler, der plötzlich sesshaft geworden und verlobt ist. Viele gute Ratschläge. Drei schnarchende Schwedinnen im Schlafsaal. Verregneter Flohmarkt am Boxhagener Platz. Grandiose Ausstellung im Hamburger Bahnhof. "Geschmacksnervenorgasmusfalafel" beim Libanesen meines Vertrauens. Dann Abschiedsschmerz. Und der Entschluss: Ich komme wieder - vielleicht für länger.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

also wars schön? schön :)
und ja, die kunst ist super.

Fräulein Julia hat gesagt…

Es war wundervoll.

smilla hat gesagt…

...wie gut ich deine spürbare berlin affinität nachvollziehen kann!

stiller hat gesagt…

Und trotzdem ist Köln schöner als Berlin. ;)