Montag, 1. März 2010

Bestiarium.


The Sensorium, 2003, © Walton Ford

Ich hatte mir einiges für diese wenigen Tage in der Hauptstadt vorgenommen. Alles davon habe ich nicht geschafft - aber die Ausstellung im Hamburger Bahnhof mit dem spannenden Titel "Bestiarium" musste sein.

Und so machte ich mich an dem verregneten Sonntagmorgen mit verschlafenen Augen auf Richtung Hauptbahnhof, um in diesem kargen Niemandsland in Berlins "neuer Mitte" das Museum aufzusuchen. Im vergangenen Jahr hatte ich dort eine Ausstellung von Joseph Beuys gesehen, der Name Walton Ford sagte mir dagegen überhaupt nichts.

Dafür konnte sich das Ergebnis sehen lassen: Herr Ford malt übergroße, teilweise in der Art eines Tryptichon gestaltete Gemälde exotischer Tiere die sich beißen, zerfleischen oder begatten. Da finden sich riesige Wasserbüffel, Antilopen, Kolibris und Gorillas, alle äußerst detailgetreu auf die Leinwand gebracht, so dass man sich fühlt wie in einem Biologie-Lehrbuch aus dem vor-vorigen Jahrhundert. Eines der Bilder konnte ich netterweise als Poster ergattern - ab sofort ziert es eine Wand unseres Wohnzimmers.

Wer die Ausstellung "Bestiarium" von Walton Ford noch sehen möchte - und ich empfehle sie wärmstens! - der hat noch bis zum 24. Mai Zeit, in den Hamburger Bahnhof nach Berlin zu fahren. Doch Achtung: Am Wochenende ist alles voller Öko-Mamis und ihren anti-autoritär erzogenen Gören... :)

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