Montag, 7. Dezember 2009

Guten Appetit.


Daniel Spoerri

"Mit Essen spielt man nicht" und "Wat soll isch denn in Düsseldorf?" - eigentlich zwei Grundsätze in meinem Leben. Nun werde ich auf einen Schlag gleich beide brechen müssen, um in der Kunsthalle die Ausstellung "Eating the Universe" anschauen zu können. Mit dabei ist natürlich auch Daniel Spoerri, der "Eat Art"-Künstler, der in den 70er Jahren regelmässig Künstler zu ausschweifenden Banketten einlud und die Überreste des Festmahls kurzerhand auf dem Tisch festklebte. Hängt nicht in fast jeder Kunsthalle des Landes eines seiner abstoßend-interessanten Werke?

Aber die Ausstellung zeigt nicht nur Spoerri, sondern vor allem neuere Positionen dieses - im Zuge des Welthungers doch etwas zweifelhaften - Kunst-Genres. Da sehen wir einen Einkaufswagen vergraben unter einem riesigen Berg Zucker oder einen Tisch voller Skulpturen aus Butter und Meeresfrüchten. Manche - so verstand ich es aus der Pressemitteilung - haben sogar "neue Organismen gezüchtet". Okay.

Ich werde mir wohl einen Besuch in der "Verbotenen Stadt" nach meiner - hoffentlich erfolgreichen - Magisterklausur am kommenden Samstag gönnen. Für alle anderen läuft die Ausstellung noch bis zum 28. Februar 2010.

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