Gruezi Züri!

Wir sind wieder da. Zurück aus dem Land, in dem sie eine komische Sprache sprechen, die bei einem normalen Deutschen wohl den Gedanken an die Tendenz zur Grenzdebilität aufkommen ließe... Gemietet hatten wir uns ein "Doppelschläfli" im süßen Gasthof "Zum guten Glück" in Züri-West, eingerichtet ganz im Stil der 50er/60er (also genau mein Fall). Nachdem wir ein wenig ziellos durch die wundervolle Altstadt - auch "Dörfli" genannt - gestreunt waren und am Zürisee die leider zu weit entfernten verschneiten Berge bewundert hatten, liessen wir den Abend bei einem "Pfannküchli mit Zimtäpfli" ausklingen. Auch am nächsten Tag ging es sehr verniedlichend weiter, indem es zum Frühstück "Butter-Gipfeli" mit Bircher-Müsli gab und uns aus allen Ecken der Stadt der "Samichlaus" mit seinem "Schmutzli" (ähnlich dem Knecht Ruprecht - ich muss noch jetzt lachen) begrüsste, welcher an artige Kinder "Erdnüssli" verteilte.

Obwohl das gute Züri leider keinen Schnee für uns bereit hielt, war es dennoch sehr kalt, so dass wir von einem Café zum anderen wanderten um uns die steif gefroreren Finger an einem heißen Kaffe für umgerechnet läppische 4€ zu wärmen. Sonntag ließ sich dann aber tatsächlich - wir hatten inständig darauf gehofft - die Sonne blicken, so dass wir unseren geplanten Ausflug auf den Uetlieberg (immerhin 841m hoch) durchführen konnten. Von dort oben hat man einen grandiosen Ausblick über die Stadt und den wirklich großen Zürisee - und Schnee und kalte Füße gabs gratis dazu. Der Kurzurlaub ist nun bereits wieder vorbei und ich hoffe, dass ich durch diese kleine Pause genügend Kraft für die stressige Weihnachtszeit geschöpft habe...