Sonntag, 14. September 2008

Sunday bloody Sunday (*tüddellüü*)


Die Sonne scheint, aber es ist kalt, die Heizung ist auf lauwarm und in meiner pittoresken Tasse schwimmt leckerer grüner Tee. Heute auf dem Programm: Der Einfluss von neuronalen Verbindungen auf die Intelligenz, die Prozesse des klassischen Konditionierens sowie fundamentale Geschlechtsunterschiede bezüglich Partnerwahl. Es ist interessant, ja, doch so langsam kapituliere ich vor der schier unüberblickbaren Masse an Informationen, die ich mir für einen Nachmittag in den Kopf prügeln muss, um sie dann wieder vergessen zu dürfen.

Nette Ablenkung: der allwöchentliche Rezensentenrundbrief der Berliner Literaturkritik, auf dem pünktlich zum Saisonwechsel Unmengen an spannend klingender Neuerscheinungen hermlungern. Ist es wohl möglich, eine Zwischenprüfung zu bestehen, die Semesterlektüre durchzuschmökern (für dieses Semester ausschließlich Goethe, Victorian Age Novels und Oscar Wilde!) und nebenbei noch Neuerscheinungen zu rezensieren? Ab Oktober bieten die guten Berliner dann auch noch ein monatliches Special an, bei dem wir die Gelegenheit bekommen, unsere Meinung über uralte Klassiker kund zu tun. Erstes Thema: "Die Familie Mann". Ich spüre das Kribbeln in meinen Finger, versuche mich zur Vernunft zu rufen (Uni geht vor!) und weiss schon jetzt, dass ich am Ende mit mehr Büchern als machbar hier sitzen werde. Was solls.

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