Dienstag, 9. Oktober 2012

//Kunst in der DDR//

Jens Rötzsch, Berlin (Ost) 1989 – Pfingsttreffen der FDJ – Stadion der Weltjugend © Jens Rötzsch, Sammlung Berlinische Galerie, Berlin

Wir sind noch lange nicht fertig mit der Vergangenheitsbewältigung, meine Lieben! Während meine komplette Schulzeit von (irgendwann ermüdenden) Ausführungen über den Nationalsozialismus durchzogen waren, blieb die Zeit der DDR weitestgehend ausgespart. War ja auch noch frisch, damals. Mein Wissen über den real existierenden Sozialismus habe ich mir größtenteils erst nach meinem Umzug nach Berlin angeeignet.

Ein bisschen Nachhilfe in Sachen Deutsche Demokratische Republik gibt es derzeit in der Berlinischen Galerie in Kreuzberg zu sehen, die die Ausstellung "Geschlossene Gesellschaft. Künstlerische Fotografie in der DDR 1949 - 1989" zeigt. Denn auch wenn es hinter dem eisernen Vorhang etwas anders zuging als bei uns im Westen, war auch dort das Interesse groß, die eigene Sicht auf die Welt auf Fotopapier zu bannen.

Im Inhaltsverzeichnis stehen daher lauter Namen, die jedem bekannt vorkommen dürften, der zumindest ein bisschen mit der Materie vertraut ist: Arno Fischer, Roger Melis, Sibylle Bergemann, Gundula Schulze Eldowy und Erasmus Schröter sind genannt, unter anderem. Doch auch wer mit den Fotografengrößen nichts anfangen kann, ist in diesem Museum gut aufgehoben - es ist spannend zu sehen, welcher Ausdrucksformen und Stilmittel sich die Künstler im ehemaligen Nachbarland bedienten.

Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 28.Januar 2013, geöffnet ist Mittwoch bis Montag von 10 bis 18 Uhr und der Eintritt kostet 8 Euro bzw. 5 Euro ermäßigt.

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