Montag, 9. Januar 2012

100 Jahre Max Frisch


Max Frisch Archiv, Zürich

"Ich bin nicht Stiller." Was für ein grandioser erster Satz, oder nicht? Mich hat er - ebenso der dazugehörige Roman - auf jeden Fall nachhaltig beeindruckt, als ich ihn für ein Seminar am Anfang meines Germanistikstudiums lesen musste. Und das, obwohl mich Homo Faber zu Schulzeiten verhältnismäßig gelangweilt hatte.

Mittlerweile haben die Werke Max Frisch' fast ein komplettes Regalfach in meiner Wohnung für sich eingenommen. Umso größer war und ist meine Freude über die kommende Ausstellung in der Akademie der Künste Berlin, die sich unter dem Titel "100 Jahre Max Frisch" dem Oeuvre des Literaten widmet.

Gezeigt werden ab dem 14.Januar unter anderem Notizbücher und Typoskripte, Fotos, Briefe und Architekturmodelle. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt jedoch auf der Betrachtung des literarischen Schaffens Frisch' aus der Sicht der Rezeption: Befragt wurden Professoren, Literaten, Schüler und Passanten nach ihrer Beziehung zu dem Autor. Ich bin gespannt!

Die Ausstellung wird am Freitag, 13.Januar 2012 in der Akademie der Künste eröffnet und ist anschließend bis zum 11.März zu sehen. Geöffnet ist Dienstag bis Sonntag von 11 bis 20 Uhr, der Eintritt kostet 5 Euro bzw. 3 Euro ermäßigt.

1 Kommentar:

Anna hat gesagt…

Hm, den Homo Faber hab ich nicht gelesen, wohl aber Biedermann und die Brandstifter. War aber ganz gut, nur daß ich damals zu schulzeiten irgendwie den Bezug zur Nazizeit nicht selbst erkannt habe, sondern das auf die Gegenwart bezogen hab :)
Lustiges Foto übrigens, wußte gar nicht, daß der Max aussah wie ein fröhlicher Maulwurf.