Sonntag, 23. Januar 2011

Liebe und so



Wir Mädls machen das ganz gerne: Gelegentlich zusammen im Kino eine herrliche Schnulze schauen. Vielleicht braucht man das als Frau zum Ausgleich, wer weiß. Am Samstag stand deshalb "Love and other Drugs" auf dem Spielplan - mit Anne Hathaway und Jake Gyllenhaal als Hauptakteuere kann man ja schonmal nix falsch machen, dachte ich.

Das Ergebnis war dann leider eher mittelmässig. Woran lag es? Sicherlich nicht an eben diesen bezaubernden Darstellern, sondern vielmehr an dem übermässig vollgepacktem Filmskript, in dem der Regisseur gleich drei Hauptstränge unter einen Hut bringen wollte: Jamie, der als Arzneimittel-Vertreter diverse Sprechstundenhilfen flachlegt, bevor Maggie in sein Leben tritt. Maggie, die zwar erst Ende zwanzig ist, aber bereits an einer fortgeschrittene Stufe von Parkinson leidet. Und die komplizierte Liebe zwischen den Beiden, als sie sich eingestehen müssen, dass es zwischen ihnen eben NICHT nur um das rein körperliche geht.

Klar, die beiden sind charmant zusammen, es ist rührend, dieses Hin- und Her und es gibt sicherlich einige unter uns, die sich damit identifizieren können. Doch worauf wollte der Regisseur hinaus? Maggie verbringt viel Zeit damit, ihren Fingern beim Zittern zuzuschauen (welches - ich weiß das leider aus persönlicher, familiärer Erfahrung - in diesem Stadium überhaupt nicht so stark ist, aber gut, vielleicht hätten die Zuschauer es sonst nicht kapiert), während Jamie in erster Linie gut aussieht. Noch ein bisschen Hollywood-Glitzerstaub dazu und wir haben eine einwandfrei gebackene Romanze, die eigentlich viel besser in die Vorweihnachtszeit passt. In mein Leben aber momentan offenbar nicht.

2 Kommentare:

Sara hat gesagt…

nice blog. check out mine

nonno hat gesagt…

ui. mir ging es beim schauen ganz ganz genau so!
schnulzen gebe ich mir ab und zu auch ganz gerne, aber gut müssen sie sein!
all-time favorite ist da glaub ich 'the holiday'