Montag, 19. Oktober 2009

Durchatmen.







Draussen ist es kalt, sogar ungemein frostig meiner Meinung nach. Doch wenn die Sonne so schön scheint wie am Wochenende, lasse ich mich gerne hinter der Heizung hervorlocken - passend für einen ausgiebigen Spaziergang am Decksteiner Weiher.

Früher, als mittelgroßer Stöpsel, in besonders kalten Wintern, habe ich mir hier regelmässig die Schlittschuhe angeschnürt und den vereisten See unsicher gemacht. In kuschelig warmen Sommern dagegen habe ich hier am Wasserrand die Picknick-Decke ausgebreitet, Kirschen an die Ohren gehangen und geknutscht.

Was für ein wundervoller Ort deshalb, um an einem sonnigen Sonntag durch die bunt gefleckten Baumreihen und Alleen zu schlendern, in tiefen Gesprächen den Kopf von beschwerenden Gedanken zu befreien, und sich an einer Tüte heißer Maronen die Hände zu wärmen.

Ein bisschen Kraft tanken und die Überzeugung festigen, dass so eine Prüfungsphase durchaus zu schaffen ist (ich bin ja schließlich nicht die erste und einzige), dass uns danach die ganze Welt offensteht und irgendwie schon alles in halbwegs geordnete Bahnen laufen wird.


Ein bisschen durchatmen.


1 Kommentar:

webbi hat gesagt…

Hört sich ganz toll an, was du da geschrieben hast. Und keine Angst, du schaffst das alles, ganz, ganz locker! ;-)