Samstag, 5. September 2009
Gedankengut
"Ach", sagte die Maus, "die Welt wird enger mit jedem Tag. Zuerst war sie so breit, daß ich Angst hatte, ich lief weiter und war glücklich, daß ich endlich rechts und links in der Ferne Mauern sah, aber diese langen Mauern eilen so schnell aufeinander zu, daß ich schon im letzten Zimmer bin, und dort im Winkel steht die Falle, in die ich laufe." - "Du mußt nur die Laufrichtung ändern", sagte die Katze und fraß sie. (Franz Kafka, "Kleine Fabel")
An diesem stürmischen Wochenende frage ich mich:
# Wird unsere Wohnung jemals fertig? (ein wenig Deko steht schon, wie ihr seht)
# Warum habe ich eigentlich soviel Kram?
# Wird mir mein allererster Pflaumenkuchen auch gelingen?
# Sollten wir auch noch Die Zeit abbonieren?
# Wie geht es nach dem Uni-Abschluss eigentlich weiter?
# Werden meine Eltern - und Ich - tatsächlich schon alt?
# Was habe ich noch vor in meinem Leben?
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5 Kommentare:
Oh Mann, jetzt machst du mir Angst! Bis auf den Pflaumenkuchen frage ich mich das auch ständig :-)!
Hmm, vielleicht bekommt man diese existenziellen Gedanken ja mit der Anmeldung für die Abschlussarbeit geschickt?!
Sollte ich mal überprüfen.
Ich kenne das Gefühl der Maus auch gut, obwohl ich erst 18 bin. Je mehr "bedeutende" Schritte im Leben man macht (Führerschein, erste große Liebe, Abitur, Ausziehen, Studienbeginn) desto mehr hat man das Gefühl, das nicht mehr viel Neues übrig bleibt. Der Abschluss des Studiums ist ja wieder so ein Schritt, vielleicht liegt es daran?
Ja sicher, es ist das Ende des Studiums. Und die damit verbundene Zukunftsangst. Als Journalistin bekommt man die Jobs ja nicht gerade hinterhergeworfen...
Aber ein Richtungswechsel diesbezüglich fände ich irgendwie blöd ;)
Also ich weiß ja nicht was du sonst noch so machst, aber den Blog find ich journalistisch gesehen schon mal ziemlich gut. :)
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