Dienstag, 22. September 2009

Baulücken mal anders


T.A.I.B.

Nest bauen: Eine feine Sache, und in den Genen einer Frau irgendwie verankert. Jonathan Haehn - zumindest lässt es der Name vermuten - ist allerdings keine Frau, hat sich aber dennoch ein kuscheliges Nest mit dem Titel "T.A.I.B." gebaut. Und das direkt am Hans-Böckler-Platz, flankiert von der trubeligen Venloer Straße und den Gleisen Richtung Bonn. Gemütlich klingt das eigentlich eher weniger.

Aber Haehn geht es hier wohl nicht ums Kuscheln, sondern um das sinnvolle - das sei hier noch dahingestellt - Nutzen einer schmuddeligen Baulücke für seine Abschlußarbeit aus dem Fachbereich Archiktur. Für diesen Cocon (denn von außen sieht es aus wie ein gigantisches, verpupptes Insekt), welcher aus einer Bambusgitterschale besteht, hat der Herr gleich 2,5km Bambus gespalten und zusammengebaut. Die Grüne in mir schreit an dieser Stelle entsetzt auf!

Nichtsdestotrotz sind wir neuem gegenüber aufgeschlossen, und so kann es nicht schaden, der Höhle, die noch bis zum 2. Oktober für kulturelle Veranstaltungen und wilde Parties zur Verfügung steht, mal einen Besuch abzustatten. Diese Woche kann man z.B. ein bisschen mit Siebdruck experimentieren, Freitagabend gibt es ein
Festival of thinking, making, doing

1 Kommentar:

Su hat gesagt…

Da braucht dein grünes Herz nicht traurig werden: Bambus wächst innerhalb von 5 - 7 Jahren komplett neu und ist erntefähig und eine Mutterplanze ist in der Lage gleich mehrere Triebe zu bilden die nach dem Abholzen direkt wieder kommen. Also alles gar nicht schlimm. Für weitere Infos siehe: http://www.zentraldatenbank.eu/upload/artikel/anlagen/145_/Wissenswertes_ueber_Bambusboeden.pdf