Dienstag, 14. April 2009

Fluxus?



Fluxus? Das ist doch diese schräge konzeptionelle Performance-Kunst aus den 60er Jahren? Genau. Das es noch Leute gibt, die diese dadaistische Kunstform ausüben - also auch unter diesem Namen - war mir nicht bewusst. Umso überraschter war ich, als heute eine Mail von der Kunsthochschule für Medien Köln in unser Postfach flatterte, die einen Besuch der großen Fluxus-Künstlerin Alison Knowles am 23.April um 19 Uhr ankündigte.

Die gute ist bereits 76 Jahre alt, was sie aber offensichtlich nicht daran hindert, weiterhin mit allen möglichen Alltagsgegenständen Musik zu produzieren. Zu ihren Projekten gehört zum Beispiel das Happening (ich habe gelernt: Happening und Fluxus sind nicht immer scharf getrennt) "Make a Salad" in der Tate Modern in London, bei welchem sie aus tonnenweise Zutaten einen gigantischen Salat für 300 Gäste fabrizierte - natürlich nicht, ohne vorher mit dem Schneiden von Salatköpfen, Tomaten, Gurken und dergleichen interessante Töne zu erzeugen.

In der KHM wird es allerdings nicht zu essen geben - Knowles stellt hier in Zusammenarbeit mit dem Künstler Alan Bowman ihre kurzen Fluxus-Stücke unter dem Namen "Beans in paper sound" vor. Sprich: Sie macht 'Musik' mit in kleine Säckchen eingenähten Bohnen und dergleichen. Erinnert mich ein bisschen an meine Kindergartenzeit: Dort haben wir auch Reis und ähnliches in Fruchtzwergebecher gefüllt um diese als Rasseln zu benutzen...

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