Freitag, 20. März 2009

Sound of Silence


© Monika Pormale

Ich bin schon seit vielen Jahren ein großer Fan der 60er Jahre. Wäre ich ein paar Jahre früher geboren, hätte ich mit Sicherheit in einer Kommune gewohnt, wallende Hippie-Kleider getragen und über die Verkommenheit der Gesellschaft diskutiert (später wäre ich dann also genau in die Schiene meiner Mutter reingerutscht, inklusive Grünkernbratlinge, Latzhosen, Protest gegen Atomkraftwerke und "Mein Bauch gehört mir!" etc.)

Wenn momentan nicht auch mal ein ruhiger, von meinem Sofa geprägter Abend sehr verlockend wäre, würde ich mich wohl am kommenden Sonntag, 22.März um 20 Uhr in die Halle Kalk begeben. Dort gastiert nämlich das Jaunais Rigas Teatris aus Lettland und präsentiert den Zuschauern "Sound of Silence - Ein Konzert von Simon & Garfunkel 1968 in Riga, das nie stattgefunden hat". Denn auch unter der Fuchtel des Sozialismus scheint es eine ausgeprägte Hippiekultur gegeben zu haben, mit Träumen von Frieden, sozialer Gleichheit und ruhiger Revolution.

Wenn ich das richtig verstanden habe, wird während des Stücks nicht gesprochen, stattdessen tropfen die lieblichen Songs von Herrn Simon und Herrn Garfunkel aus den Lautsprechern, während die Schauspieler sich zuckend auf der Bühne gebärden, sich zu lebenden Antennen formieren und mit Kabeln einwickeln, so dass sie am Ende selbst aussehen wie ein Radio.

Klingt ziemlich komisch. Also genau das richtige für mich! Karten gibts für 18,70.- / 6,60.- online bei koelnticket

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