"Science Adventure Odysseum"

Ich habe weder Sinn für Mathematik und logisches Denken, noch kann ich mich lange auf eine Sache konzentrieren (die Gesellschaft wird halt immer hektischer!) - für die Wissenschaftswelt Odysseum, die am 3.April in Köln-Kalk eröffnet, bin ich also eigentlich gar nicht gut geeignet. Ist aber auch wurscht, denn der interaktive Riesenspielplatz richtet sich hauptsächlich an Kinder zwischen 6 und 13 Jahren, die hier so spannende Sachen machen können wie mit der Leitfähigkeit von Metallen experimentieren oder mit Quadraten den Satz des Pythagoras erlernen.

Heute durfte ich bereits zum dritten Mal rüber nach Kalk trudeln (diesmal habe ich die Blitze auf der Zoobrücke nicht übersehen!) um die Themenwelt "Erde" zu begutachten. Fotografen wurden bereits eine halbe Stunde vor der Pressekonferenz dorthin bestellt zwecks spannender Fotomotive; ich bin zwar keine Fotografin, aber "Allround-Journalistin", weshalb ich pünktlich auf der Matte stand (und krampfhaft versuchte, die ganzen Utensilien dafür in den Händen zu halten). Das Motiv - eine gigantische Plastikerde - war zwar eigentlich viel zu schlecht beleuchtet, kommt aber auf den Bildern ganz nett rüber, oder?

Die Themenwelten des Odysseum werden grundsätzlich getestet von einer Horde hibbeliger und quitschiger Kinder von irgendwelchen Grund- oder Hauptschulen aus Köln; so bedurfte es auch heute einiger Anstrengung, die coolen Kiddies zu Fotomotiven zu motivieren oder ihnen gar Zitate abzuringen. Letzendlich war das aber eh alles egal, denn wie man das als Profi-Journalistin eben so macht, habe ich pünktlich vor Beginn der Konferenz meinen Stift verloren...

Und nun meine Meinung zur aktuellen Diskussion in den deutschen Medien über das eingestürzte Stadtarchiv und das Leben in Köln an sich: Liebe Leute, "geklüngelt" wird in jeder Stadt. Wir haben einfach nur das schönste Wort dafür!