Donnerstag, 2. April 2009

Der Rheinländer an sich...



Ich nehme an, niemand möchte an diesem furchtbar sonnigen und 20°C warmen Frühlingstag im Büro sitzen. Ich natürlich auch nicht. Da kam es mir gerade recht, dass für heute gleich zwei Pressetermine auf dem Programm standen, für die ich meinen Bürostuhl verlassen und mich in die Kölner Innenstadt begeben musste.

Konrad Beikircher - viele von euch kennen ihn ganz bestimmt - hat ein neues Buch geschrieben namens "Wer weiß, wofür et jot es". Seine Themen ("Der Rheinländer an sich...") stimmen zwar nicht unbedingt mit meine Lesegewohnheiten überein, aber da Herr Beikircher unglaublich humorvoll von den Eigenheiten und der lokalpatriotischen Selbstverliebtheit der Kölner erzählen kann (ich darf das sagen, ich komme schließlich selbst aus Köln!), war die Buchpräsentation eine reine Freude. Abgesehen davon wollte ich schon immer mal in die lichtdurchfluteten Räume des KiWi-Verlages hineinspinksen, belegte Brötchen - damit wird die Presse generell gnädig gestimmt - schnabulieren und Herrn Beikircher fotografieren...

Während einer ausgedehnten Mittagspause hatte ich dann die Gelegenheit, durch die Stadt zu schlendern, mir beim Glockenspiel vom 4711 Haus ein Ohrwurm vom "treuen Husar" zu holen und die Sonderausstellung "Freizeit im Faschismus" im NS-Dokumentationszentrum anzuschauen. Wie ich auf die Idee gekommen bin, mich an einem so schönen Frühlingstag freiwillig in ein ziemlich beklemmendes Gestapo-Gefängnis zu setzen, weiß ich zwar nicht mehr, aber sehenswert ist es allemal.

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