Huch, was ist das?, dachten wir, als wir die Liljevalchs Kunsthalle in Stockholm betraten. 12 Räume - von Wohn- über Schlaf- über Ess- über Kinder- und Badezimmer bis hin zur Küche - wurden hier mit Designklassikern nachgebaut.
Allerdings nicht so, wie man es vielleicht erwarten würde: Herausgepickt wurden die besten Produkte der schwedischen und internationalen Design-Geschichte von 1880 bis 1980, die unter dem Gesichtspunkt form follows function gestaltet wurden - oder aus rein ästhetischen Gesichtspunkten. In den Räumen (die eine Wohnung abbilden sollen, deren Möbel im Endeffekt aber mindestens für drei reichen) treffen so mitunter Designer und Künstler zusammen, die sich im wirklichen Leben nie kennengelernt (und vielleicht auch gar nicht gemocht) hätten - es entsteht ein kunterbunter Stilmix, nach dessen Betrachtung man erstmal eine ganze Zeit aufs Wasser schauen muss, um die Augen zu entspannen.
Die Ausstellung biete nicht nur einen Überblick über die letzten Jahrzehnte internationalen Möbel- und Produktdesigns, sondern auch Anregungen für die Gestaltung des eigenen Nests, so die Kuratorinnen Cathrine von Hausswolff, Annica Kvint, Cilla Ramnek und Karin Södergren. Davon bin ich nicht so ganz überzeugt - aber nett schaut's aus...
Die Ausstellung "Home Sweet Home. Furnished Tales" (Auf Schwedisch: "Home Sweet Home. Möblerade berättelser") läuft noch bis zum 15.September 2013 in der Liljevalchs Kunsthalle in Stockholm. Geöffnet ist Montag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr, der Eintritt kostet 80kr, ermäßigt 60kr (ca. 9€ bzw. 7€).
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